Alt und modern – ist das möglich?

Was ist eigentlich ein Altbau? Jeder hat gewisse Bilder vor Augen, aber eine klare Definition existiert per se nicht. Unter dem Begriff werden vielmehr die Einflüsse verschiedener Baustile vor 1949 zusammengefasst. Relikte aus Klassizismus, Jugendstil, Gründerzeit und anderen prägnanten Epochen finden sich darunter. Ob freistehende Prunkbauten oder urbane Blockränder mit versteckten Innenhöfen, auf jeden Fall sind Altbauten die Schmuckstücke unserer europäischen Architektur. Die großzügigen Außenfassaden mit allerlei Verzierungen, Ornamenten, Schnörkeln und Besonderheiten strahlen Ehrfurcht aus und machen Straßenzüge einmalig und unverwechselbar. Im Inneren verleihen hohe Decken, die oft mit Stuck versehen sind, und alte Parkettböden den Räumlichkeiten ein erhabenes Ambiente. Im Vergleich zu neueren Wohnungstypen, die oft im Grundriss schon die Funktionalität der Räumlichkeiten vorsehen, sind Altbauzimmer meist ähnlich groß und erlauben somit eine freie und individuelle Nutzung. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass sich Altbauten großer Beliebtheit erfreuen und gefragte Wohnobjekte für Personen aller Altersklassen darstellen. Prächtig präsentieren sie vergangene Zeiten in einem neuen Glanz – sofern sie an heutige Lebensstandards angepasst wurden.

Holzfenster an einem antiken Gebäude in Hamburg

 

 

Die Energieeffizienz von Altbauten lässt sich mit den richtigen Fenstern maßgeblich verbessern.

 

Noch bis in die 80er-Jahre waren Altbauten keine Prestigeobjekte, sondern wurden meistens als Unterkünfte für sozial Schwache genutzt. Selbst die heutzutage als Brennpunkte verschrienen Hochhaussiedlungen am Stadtrand wurden zu dieser Zeit den Vorkriegs- und Gründerzeitbauten vorgezogen. Der Grund dafür war die mangelnde Instandsetzung der alten Häuser. Marodes Bauwerk und unzureichende sanitäre Anlagen, die sich teilweise in den Treppenhäusern befanden, versprachen nur wenig Wohnkomfort. Durch schlechte Dämmung und veraltete Heizungssysteme wurden die Winter zu einer Qual. Zudem war man oft einem permanenten Zug durch einfach verglaste Kastenfenster ausgesetzt. Die Behaglichkeit innerhalb eines Raumes und sein Klima werden maßgeblich vom Material des Fensters bestimmt. Ein beträchtlicher Teil der Energie, die einem Haus zugeführt wird, geht über die Fenster verloren. Vor der Entwicklung des Kunststofffensters im Jahr 1954 wurden in Wohnhäusern fast ausschließlich Kastenfenster mit Holzrahmen verwendet. Diese sind materialbedingt anfällig für Witterungseinflüsse, bedürfen regelmäßiger Pflege und müssen alle paar Jahre aufwendig gewartet werden. Moderne Kunststofffenster hingegen zeichnen sich durch ihre Stabilität und Unempfindlichkeit gegenüber Wetter und Schadstoffen und eine sehr gute Wärmedämmung aus. „Neben seiner Witterungsresistenz ist Kunststoff vor allem wegen seiner Energieeffizienz ein hoch interessantes Material“, erklärt Mirosław Furtan Produktionsleiter DRUTEX S.A. „Der sogenannte Wärmedurchgangskoeffizient, oder Uw-Wert, gibt Auskunft über die Wärmedämmeigenschaften des Fensters. Je niedriger dieser Wert ist, desto besser sind die Wärmedämmeigenschaften.“ So kommt etwas das IGLO Energy Fenstersystem von DRUTEX auf einen Uw-Wert von 0,6 W/(m²K)*. Zum Vergleich: ab einem Uw-Wert von 0,8 W/(m2K) oder niedriger sind Fenster für die Verwendung in Passivhäusern geeignet**. Kunststofffenster sind zudem besonders langlebig und nahezu wartungsfrei. Somit stellen sie eine optimale Lösung für jeden Häusertyp dar und sind in vielen verschiedenen Designs erhältlich, z.B. auch im naturgetreuen Holz-Look für ein traditionelles, in seiner Ästhetik zu Altbauten passendes Ambiente.

Drutex Holzfenster an einem Gebäude in Hamburg

 

 

Ausreichend Licht – auch für große Altbauräume. Mit geeigneten Fenstern kein Problem.

 

Eine Hürde bei der Altbausanierung kann der Denkmalschutz sein. Dieser betrifft nicht nur Fassade und Bauwerk, sondern unter Umständen auch Böden, Türen und Fenster. Es gibt jedoch eine Vielzahl an Möglichkeiten so zu restaurieren, dass das Urmaterial erhalten bleibt und keinen Schaden nimmt. Sehr beliebt sind z.B. Holz-Aluminium-Fenster, bei denen der antike Holzrahmen mit einer modernen Aluminiumschale ummantelt wird. Die naheliegende Verbindung der beiden Materialien bietet diverse Vorteile gegenüber reinen Holz-Fenstern; sie sind im Innenbereich atmungsaktiv und zeichnen sich durch eine warme Haptik aus, sind außen aber zudem besonders witterungsbeständig. Die Holz-Aluminium-Fenster sind zurzeit eines der am schnellsten wachsenden Marktsegmente.

Holzfenster an einem gelben Gebäude in Hamburg

 

Ein stimmiger Gesamteindruck. Die Verbindung von alt und modern.

 

 

Rundes Holzfenster an einem Gebäude in Hamburg

 

Kunststofffenster bieten eine große Vielfalt an Designmöglichkeiten

In jedem Fall gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, einen Altbau den modernen Wohnansprüchen gerecht zu renovieren. Bei einer Sanierung sollte neben den ästhetischen Aspekten immer auch darauf geachtet werden, eine möglichst energieeffiziente Lösung zu finden.

 

*bezieht sich auf eine Fenstergröße von 1230x1480mm

** laut Vorgaben des IFT-Rosenheim

 

 

 

Quelle: DRUTEX S.A – Ratschläge / AL HANSE-FENSTER